11. November | 20:10-21:00 Uhr | Theater am Neunerplatz
Reden wir mal über Geld: Wie viel muss die Freiheit der Literatur wert sein?
Spitzwegs Bild vom armen Poeten ist bis heute das Bild der Autorin und des Schriftstellers, wie ihn Politik und Gesellschaft verinnerlicht haben – so, als ob nur der prekär lebende, vom Geld unbeeindruckte Verfasser die besten und unbestechlichsten Worte schriebe. Dabei sind freiberufliche Autor:innen die Quelle eines Wirtschaftssektors, von dem allein in Deutschland fast 70.000 Festangestellte des Buchsektors profitieren, sie schaffen Wissen und Inhalte der Bibliotheken, sie sind Steuerzahler:innen und eigentlich ganz normale Leute – dennoch erhalten sie am wenigstens vom Gesamtumsatz, sind sozial wenig abgesichert, und müssen sich mit zunehmend mehr Gesetzesregulierungen oder Plattform-Monopolen auseinander setzen.
Welche Rolle spielen Verträge, aber auch Förderungen? Warum ist die Investition in Autor:innen Grundlage der Demokratie? Und wie schaut der Staat Deutschland eigentlich auf seine geistigen Ressourcen?
Darüber spricht Nina George, Schriftstellerin und Präsidentin des European Writers‘ Council (EWC) mit ihren Gästen: der Autorin und Vorsitzenden des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Lena Falkenhagen, mit dem Kulturreferenten der Stadt Würzburg Achim Könneke, dem Essayisten, Dramatiker und Übersetzer Alexander Estis, sowie der Mitgründerin der Autorenwelt Sandra Uschtrin.
Moderation: Nina George (Schriftstellerin, Präsidentin des European Writers‘ Council)
Keynote: Alexander Estis (Schriftsteller, Literaturwissenschaftler)
Podiant:innen: Lena Falkenhagen (Vorsitzende des VS), Achim Könneke (Kulturreferent Würzburg), Sandra Uschtrin (Verlegerin, Mitgründerin der Plattform Autorenwelt und der Onlinebuchhandlung Autorenwelt-Shop)